AOK-Cup 2013

Hoch schlugen die Wogen der Begeisterung beim dritten Turnier der Mädchen-Fußballmannschaften, für dessen Gelingen die AOK Wuppertal, der Barmer Lehrerturnverein und das Sport- und Bäderamt gleichermaßen verantwortlich zeichneten.

Zwölf Teams aus insgesamt elf Grundschulen mit Spielerinnen zwischen sechs und zehn Jahren wirbelten über die beiden Kunstrasenflächen in der HAKO-Arena, begleitet von kindlicher Stimmkraft, die mühelos Gläser zum Zerspringen gebracht hätte.

„Warum sollen Mädchen nicht ebenso viel Ballgefühl haben wie Jungs des gleichen Alters?“, fragte Anna Schulte, Talentsucherin des westdeutschen Fußballverbandes, die die Aktivitäten der Kinder mit Wohlgefallen verfolgte und versuchte, den Mädchen auch den Eintritt in Vereine schmackhaft zu machen. Dazu kürte sie auch die beste Spielerin des Turniers und musste da nicht lange suchen: Claudia von Eckern von der Grundschule Berg-Mark-Straße, ein kleiner acht Jahre alter Wirbelwind, der mit nahezu brasilianischer Ballbehandlung und viel Kampfgeist dribbelte, schoss und sich auch im Zweikampf zu behaupten wusste.

Im Trikot von Union Wuppertal auf Torjagd

Claudia geht im Trikot von Union Wuppertal auf Torjagd und durfte einen Fußball und einen Rucksack als persönliche Prämien mit nach Hause nehmen. Ihr Team wurde Vierter nach einer zwei zu fünf Niederlage im „kleinen Finale“ gegen die Mädels der Eichenstraße.

Die Endspiel-Mannschaften der Thorner Straße und der Rottsieper Höhe hatten es in den Gruppenspielen auf ein Torverhältnis von 43:0 gebracht. Kein Wunder, dass Betreuerin Manueller Ketzer stolz auf ihre Mädels war. „Rottsi-Rottsi“, schallte es in den durch Netze gesicherten Fußball-Käfig und trotz Glanzparaden der Thorner Torhüterin hieß es durch zwei Granaten in den Torwinkel am Ende 2:0 für die Rottsieper Höhe.

Quelle: Friedemann Bräuer (Westdeutsche Zeitung vom 28.11.2013)